Was ist Carbon Cleaning?
- Sascha Seidel
- 22. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Mai

Carbon Cleaning ist ein Verfahren zur Entfernung von Kohlenstoffablagerungen (Ruß, Öl- und Verbrennungsrückstände) im Motor, insbesondere im Ansaugtrakt, Brennraum und Abgassystem eines Fahrzeugs. Es wird häufig angewendet, um die Motorleistung zu verbessern, den Kraftstoffverbrauch zu senken und Verschleißerscheinungen durch Ablagerungen zu minimieren.
Wie funktioniert Carbon Cleaning?
Carbon Cleaning kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden. Die häufigsten Methoden sind:
1. Hydrogen Carbon Cleaning (Wasserstoffreinigung):
Hierbei wird ein spezielles Gerät an den Ansaugtrakt des Motors angeschlossen.
Es erzeugt Wasserstoff und Sauerstoff durch Elektrolyse von Wasser.
Dieses Gasgemisch wird in den Motor geleitet, wo der Wasserstoff mit den Kohlenstoffablagerungen reagiert und diese auflöst.
Die Ablagerungen werden in der Folge als gasförmige Verbindungen (z. B. CO₂) über die Abgasanlage ausgestoßen.
Vorteile:
Kein Ausbau von Motorteilen nötig.
Schonendes Verfahren ohne chemische Zusätze.
Geeignet für Diesel- und Benzinmotoren.
Wann ist Carbon Cleaning sinnvoll?
Carbon Cleaning wird empfohlen, wenn:
Leistungsverlust spürbar ist.
Rußablagerungen in der Ansaugbrücke, am AGR-Ventil oder in den Einspritzdüsen festgestellt wurden.
Der Motorlauf unruhig ist oder Fehlzündungen auftreten.
Der Kraftstoffverbrauch spürbar gestiegen ist.
Abgasprobleme (z. B. hohe CO₂- oder NOx-Werte) bei der Inspektion oder AU festgestellt werden.
Vorteile von Carbon Cleaning
Bessere Motorleistung: Durch die Entfernung von Ablagerungen wird der Luftstrom verbessert und die Verbrennung optimiert.
Geringerer Kraftstoffverbrauch: Der Motor arbeitet effizienter, was Kraftstoff spart.
Längere Lebensdauer: Weniger Verschleiß durch saubere Motorkomponenten.
Reduzierte Emissionen: Ablagerungen verursachen oft höhere Abgaswerte; nach einer Reinigung sind die Werte oft deutlich besser.
Für wen ist Carbon Cleaning geeignet?
Fahrzeuge mit Direkteinspritzung (TDI, TFSI, GDI), die besonders anfällig für Verkokungen sind.
Diesel-Fahrzeuge, vor allem bei viel Stadtverkehr oder Kurzstreckenbetrieb.
Benziner mit hoher Laufleistung oder unsauberem Motorlauf.
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